Das zwölfgeschossige Hochhaus in der Müllerstraße ist ein herausragender Solitär. Das denkmalgeschützte Gebäude entstand nach den Entwürfen von Fritz Bornemann, der mit der Amerika-Gedenkbibliothek, der Deutschen Oper und der Volksbühne die Berliner Nachkriegsarchitektur geprägt hat. Um das Gebäude an die neue Nutzung als Jobcenter anzupassen, wurde der 60er Jahre Bau unter der Regie von Rüthnick Architekten umfassend instandbesetzt.
Energetische und technische Modernisierung
Da die Tragfähigkeit der Bestandskonstruktion nicht mehr vollständig gegeben war, mussten Eingriffe an der geschützten Fassade vorgenommen werden. Gleichzeitig wurden die Fensterelemente, unter Berücksichtigung heutiger energetischer und bauphysikalischer Anforderungen, komplett nach ursprünglichem Vorbild erneuert. Damit entspricht das Bornemann-Hochhaus nun modernsten Energiestandards. Im Gebäudeinneren erhielten die Wände aus Sichtmauerwerk ein neues Farbkonzept, das Besuchern des Jobcenters die Orientierung erleichtert.