Am Augustusplatz in Leipzig ist nach den Plänen des Architekten Erick van Egeraat ein architekonisch herausragendes Gebäude entstanden. Die Aufgabe war ebenso anspruchsvoll wie herausfordernd. Auf dem Areal befanden sich das im zweiten Weltkrieg zerstörte Hauptgebäude der Universität Leipzig sowie die 1968 gesprengte Universitätskirche. Ein Neubau sollte die Leerstelle beleben und gleichzeitig als Kirche und Aula dienen.
Neuinszenierte Geschichte
Das Gebäude schafft es, die Geschichte des Ortes mit den modernen Anforderungen eines Universitätsbetriebes zu verbinden. Die Fassade ist den Umrissen der gesprengten Kirche nachempfunden. Dank einer beweglichen Schiebewand kann dieser Gebäudeteil in zwei Räume getrennt werden und ist somit optimal für Gottesdienste, akademische Festakte und Konzerte geeignet. Im Hauptgebäude sind repräsentative Bereiche der Universität, Institutseinrichtungen und administrative Funktionen untergebracht. Der gelungene Neubau bildet das repräsentative Herzstück des Universitätscampus in Leipzig.