Seit ihrer Einweihung 1742 wurde die Berliner Staatsoper unter den Linden mehrmals völlig zerstört und wieder aufgebaut. Die Generalinstandsetzung unter der Leitung der Architekten hg merz umfasst neben dem Operngebäude auch das Intendanzgebäude, das unterirdische Verbindungsbauwerk sowie einen großen Teil des Magazingebäudes. Um das Haus vom Grundwasser abzudichten, wurden die Untergeschosse mit einer Stahlwanne versehen. Ein unterirdisches Bauwerk verbindet das Probenzentrum mit der Oper und dient zudem als Transportweg für die Bühnendekoration und Werkshalle.
Deutlich verbesserte Akustik
Auf besonderen Wunsch des Generalmusikdirektors Daniel Barenboim sollte die Akustik deutlich verbessert werden. Dazu wurde die Saaldecke um 5 Meter erhöht und damit das Raumvolumen des Zuschauerraums um 50 Prozent vergrößert. Durch diese Maßnahme konnte die Nachhallzeit von 1,1 auf 1,6 Sekunden gesteigert werden. Eine Akustik, die selbst bei Wagner-Opern ein optimales Klangerlebnis bietet. Im Rahmen der Gesamtsanierung wurden weitere Bauleistungen (Bauabschnitt B und D) umgesetzt.