Das Grundstück Neustrelitzer Straße vor seiner Bebauung
Spielfläche für die kleinsten Bewohner

Für die Neugestaltung des Grundstücks führte die HOWOGE einen Wettbewerb mit fünf Teilnehmern durch. Als Gewinner konnte sich das Architekturbüro BRH Generalplaner mit Andreas Becher als Geschäftsführer durchsetzen. Aber der Weg vom Entwurf bis zum eigentlichen Baubeginn war kein leichter. Mehrmals mussten die Architekten ihren Entwurf überarbeiten, weil die Stadt in der Phase der Entwurfsplanung die Schaffung eines Sportplatzes neben dem Grundstück beschlossen hatte. Plötzlich waren besondere Schallschutzmaßnahmen notwendig, die in Form von Fest- und Balkonverglasungen realisiert wurden, um die Bewohner vor allzu viel Lärm durch den Sportplatz zu schützen.

Die neuen Schallschutzvorschriften ließen eine Realisierung des eigentlichen Entwurfs mit Balkonen zur Westseite nicht zu. „Schlussendlich haben wir das ganze Objekt einmal um 180 Grad gedreht und die Grundrisse nach Osten hin orientiert“, so Geschäftsführer Andres Becher von BRH Generalplaner. „Durch die freitragenden Laubengängen nach Westen hin wollten wir den Bewohnern dennoch die Möglichkeit geben, Außenbereiche zur Sonnenseite hin nutzen zu können,“ so Becher weiter.

Neben den Laubengängen laden außerdem schön begrünte Innenhöfe zum verweilen und Sonne tanken ein. Es gibt Spielmöglichkeiten für Kinder und Nachbarn können Kontakte zueinander knüpfen.

Mit dem Bau der Neustrelitzer Straße ist es den Architekten gelungen, ein Gebäude zu schaffen, das durch seine Laubengänge und die stimmungsvolle Beleuchtung besonders Abends einen Hauch von Riviera Feeling ausstrahlt, ohne dabei neben den Plattenbauten übertrieben zu wirken.

„Schlussendlich haben wir das ganze Objekt  einmal um 180 Grad gedreht.“

Andreas Becher, BRH Generalplaner

Besonders Abends strahlt das Gebäude einen Hauch von Riviera-Feeling aus

In diesem Projekt haben wir bei BATEG erstmalig das Lean Management System eingesetzt. Durch den Einsatz von Lean konnten wir die Bauzeit verkürzen und das Objekt frühzeitig an den Bauherren übergeben. Nach dem Erfolg mit Lean auf dem Bauvorhaben Neustrelitzer Straße planen wir den Einsatz des Lean Management Systems auch für weitere Bauvorhaben, wie zum Beispiel auf unserem neuen Bauvorhaben „Max-Herrmann-Straße“. Lesen Sie auch hier in unserem BATEG Blog im Interview mit Projektleiter Artur Tchigir mehr über den Einsatz von Lean Management auf dem Bauvorhaben Neustrelitzer Straße.

Ein ökologisches Highlight sind sicherlich die zwei Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, von Haus 2 und 3, mit denen die Bewohner grünen Strom selbst erzeugen und beziehen können. Um die Anlagen kümmert sich die HOWOGE Wärme GmbH.